SCHROBENHAUSEN (dpa-AFX) - Nach dem Einsturz einer Autobahnbrücke in Genua mit über 40 Toten rückt auch in Deutschland der Zustand der Brücken in den Blickpunkt. "In den letzten 20 Jahren haben wir nicht nur viel zu wenige Wohnungen gebaut, sondern auch deutlich zu wenig an deutschen Brücken gearbeitet", sagte BDI-Vize Thomas Bauer der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Dienstag.

Es gebe einen enormen Rückstau an Erneuerungs- und Sanierungsbedarf. Dieser müsse dringend behoben werden. Zum Glück habe der Staat im Moment mehr finanzielle Mittel für Straßen und Brücken. Der BDI-Vize leitet auch das Tiefbau-Unternehmen Bauer.

Insgesamt gibt Bauer bei den Brücken hierzulande aber Entwarnung.

"Die deutschen Brücken sind sicher." Und wenn eine von vielen 10 000 Brücken in Italien einstürze, bedeute dies nicht, dass Brücken unsicher seien. Die Brücken seien mit ausreichend technischer Sicherheit gebaut, was in Deutschland auch überwacht werde. "Man soll da keine Panik machen", fügte er hinzu./mne/elm/jha/