LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Bayer hat einem Bericht der "Wirtschaftswoche" (WiWo) über neue Sammelklagen in den USA wegen des Unkrautvernichters Dicamba widersprochen. Bei den Klagen - die sich außer gegen Monsanto auch gegen andere Unternehmen richteten - handele es sich nicht um einen neuen Sachverhalt, erklärte der Agrarchemie- und Pharmakonzern am Freitag in Leverkusen. Die erste Klage sei im November 2016 eingereicht worden. Auch die in dem "WiWo"-Artikel genannten Verfahren seien bereits seit einigen Wochen beziehungsweise Monaten anhängig.

Nach aktuellem Kenntnisstand von Bayer sind im Zusammenhang mit Dicamba in den USA insgesamt 37 Klagen mit 181 Klägern anhängig. Monsanto und die weiteren Beklagten haben die in den Klagen erhobenen Vorwürfe bestritten.

Die "Wirtschaftswoche" hatte am Donnerstag berichtet, dass der Bayer-Tochter Monsanto womöglich Millionenstrafen in den USA drohen. Landwirte aus Arkansas und South Dakota hätten am Bezirksgericht St. Louis Sammelklagen zu Dicamba eingereicht, hatte es geheißen./mis/nas/fba