Der Landkreis Los Angeles machte am Donnerstagabend vor Gericht geltend, dass Monsanto sich an den Kosten zur Säuberung von Dutzenden mit der Chemikalie PCB belasteten Gewässern beteiligen müsse. Das Unternehmen habe lange die schädlichen Auswirkungen der Polychlorierten Biphenyle (PCB) verheimlicht, hieß es in der Klageschrift, die bei einem Bundesgericht eingereicht wurde. "Wir prüfen aktuell diese Klage, glauben aber, dass sie unbegründet ist", erklärte ein Bayer-Sprecher: "Wir werden uns entschieden verteidigen."

Monsanto sieht sich in den USA zahlreichen Klagen wegen PCB ausgesetzt. Das Unternehmen hatte die Chemikalie von 1935 bis 1977 hergestellt. Sie wurde 1979 in den USA verboten. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern sieht sich in den Vereinigten Staaten zudem mit Tausenden Klagen wegen einer angeblich krebserregenden Wirkung des Monsanto-Unkrautvernichters Glyphosat konfrontiert.