Der Jahresüberschuss betrug 2,1 Milliarden Euro nach einem Verlust von 223 Millionen Euro im Jahr 2017, wie das Familienunternehmen mit Sitz in Ingelheim am Rhein am Mittwoch mitteilte. Ein milliardenschwerer Deal mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi hatte damals ein tiefes Loch in die Bilanz des Bayer-Rivalen gerissen. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr leicht um drei Prozent auf 17,5 Milliarden Euro gesunken. Bereinigt um Währungseffekte und Einmalposten aus dem Geschäftetausch mit Sanofi ergebe sich aber ein Plus von vier Prozent. Der Betriebsgewinn blieb 2018 wegen Kosten für die Umorganisation des Konzerns im Zuge des Sanofi-Deals mit rund 3,5 Milliarden Euro annähernd auf Vorjahresniveau.

"Boehringer Ingelheim ist in allen Geschäften schneller gewachsen als der Markt und das profitabel", sagte Firmenchef Hubertus von Baumbach. Wichtiger Umsatztreiber war 2018 das Geschäft mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln, dessen Erlöse währungsbereinigt um 3,3 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro zunahmen. Die Tierarzneisparte baute ihre Umsätze währungsbereinigt um 5,6 Prozent auf vier Milliarden Euro aus.

Für das laufende Jahr erwartet der Konzern bereinigt um Währungs- und Sondereffekte ein leichtes Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis. Dabei will Boehringer kräftig investieren. "Allein in Europa planen wir Investitionen von mehr als drei Milliarden Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre", erklärte von Baumbach.