BERLIN (dpa-AFX) - Die Umweltseite hat sich enttäuscht über die Ergebnisse in der von der Regierung eingesetzten Arbeitsgruppe für Klimaschutz im Verkehr geäußert. Man bedauere, dass es in der Sitzung nicht möglich gewesen sei, sich einvernehmlich auf ein konkretes und wirkungsvolles Maßnahmenpaket zu verständigen, hieß es in einer Stellungnahme der Umweltseite am frühen Dienstagmorgen. Die Arbeitsgruppe sei mit dem nun erzielten Zwischenbericht "weit davon entfernt", ihren Auftrag zu erfüllen - nämlich konkrete Vorschläge für eine Verringerung der Treibhausgasemissionen von 40 bis 42 Prozent bis 2030 vorzulegen.

Dies sei um so bedauerlicher, als dass das Klimaschutzziel für den Verkehr mit einem umfassenden Maßnahmenpaket und einer zeitnahen Umsetzung noch eingehalten werden könnte. Der fortschreitende Klimawandel mache wirksame, ambitionierte und schnelle Maßnahmen zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens sowie der deutschen und europäischen Klimaschutzziele immer drängender.

In der Arbeitsgruppe sind unter anderem Vertreter des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), des Deutschen Städtetags, der IG Metall, der Deutschen Bahn, des BUND, des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, der Agora Verkehrswende, des Mineralölwirtschaftsverbands, des Verbands der Automobilindustrie, des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu), der Allianz pro Schiene und des ADAC./ted/hoe/DP/stk