MÜNCHEN/DINGOLFING (dpa-AFX) - Im Tarifstreit in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie haben am Freitagmorgen ganztägige Warnstreiks begonnen. Seit Mitternacht legten rund 7000 Beschäftige bei BMW
Auch beim größten deutschen BMW-Werk in Dingolfing stand die Produktion ab 5 Uhr morgens still. 13 700 Beschäftigte beteiligten sich nach Aussage von Robert Grashei von der IG Metall an dem Warnstreik. "1600 Autos können heute nicht gebaut werden", sagte er am Freitagmorgen. Das sei die Tagesproduktion des Werks. Bei einer Kundgebung um 13 Uhr wurden Tausende Streikende erwartet.
Auch bei Audi
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten 6 Prozent mehr Lohn, die Arbeitgeber haben annähernd 3 Prozent geboten. Knackpunkt der Tarifrunde ist aber die Forderung der IG Metall, dass jeder Beschäftigte seine Arbeitszeit von 35 auf 28 Stunden verkürzen können soll - mit teilweisem Lohnausgleich für Schichtarbeiter und Beschäftigte mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen. Die Arbeitgeber halten sowohl diese Forderung als auch die 24-stündigen Arbeitsniederlegungen für rechtswidrig./ffr/DP/zb