FLENSBURG/BERLIN (awp international) - Beim Neuwagenkauf ist der Abwärtstrend für den Diesel zumindest vorerst gestoppt. Im Januar wurden in Deutschland 91 623 Dieselautos neu zugelassen. Das waren 2,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Montag in Flensburg mitteilte. Der Diesel-Anteil an allen Neuzulassungen lag bei 34,5 Prozent.

Insgesamt hielten sich die Deutschen zum Jahresauftakt beim Kauf neuer Fahrzeuge eher zurück. Das KBA zählte im Januar 265 702 neu zugelassene Personenwagen, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Benziner ging um 8,1 Prozent auf 153 098 zurück, sie hatten einen Anteil von 57,6 Prozent. Ausserdem kamen 4648 neue Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Strassen (Anteil 1,7 Prozent) sowie 15 171 Hybridfahrzeuge, die zwei Antriebsarten haben (Anteil 5,7 Prozent).

Stark zurück gingen im Januar sowohl die Inlandsproduktion (minus 19 Prozent) als auch der Export (minus 20 Prozent). Dafür seien unter anderem Streikfolgen verantwortlich gewesen, hiess es beim Verband der Automobilindustrie (VDA) in Berlin. In einem ungarischen Audi -Werk, das Motoren für mehrere Marken der Volkswagengruppe baut, hatten Mitarbeiter eine Woche die Arbeit niedergelegt./brd/DP/zb