PEKING (awp international) - Die chinesischen Autokäufer haben sich im Juni wieder zurückgehalten und damit die Erholung nach dem Corona-Lockdown etwas gebremst. Im Vormonat verkauften die Händler 1,68 Millionen Pkw, SUV und kleinere Mehrzweckfahrzeuge an die Endkunden und damit 6,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) am Mittwoch in Peking mitteilte. Allerdings lagen die Verkäufe 2,6 Prozent höher als noch im Mai.

Der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) hatte vor rund einer Woche auf Basis vorläufiger Daten ein Absatzplus von 11 Prozent für den Monat ermittelt - der Verband misst jedoch den Absatz der Autobauer an die Händler und nicht an die Endkunden.

China ist der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne Volkswagen (inklusive Audi und Porsche), Daimler und BMW . Die Covid-19-Pandemie hatte in China früh im Jahr das Wirtschaftsleben lahmgelegt, allerdings fuhren die Autofabriken auch früher als in Europa und Nordamerika wieder hoch, auch die Händler haben seit längerem wieder geöffnet. Im Mai hatten laut PCA-Daten die Autoverkäufe an die Endkunden erstmals seit längerem wieder knapp über dem Vorjahresmonat gelegen.

Daimler mit seiner Stammmarke Mercedes-Benz sowie BMW und Volkswagen schlagen sich in der Volksrepublik ohnehin besser als der Gesamtmarkt. Mercedes und BMW bieten ihre Premiummodelle in teureren, nicht so preissensiblen Segmenten an, und auch Marktführer Volkswagen konnte zuletzt wieder zulegen./men/jha/