Bern (awp) - Die Berner Kantonalbank und die Hypothekarbank Lenzburg wollen ein Unternehmen gründen, um eine gemeinsame "Innovationsfabrik" zu betreiben. Ziel ist die Entwicklung von Open-Banking-Lösungen für Kunden.

Die Initiative erfolge im Rahmen der jüngst kommunizierten Strategie "Zukunft BEKB", wie die Kantonalbank am Donnerstag mitteilte. Um die Idee einer "Innovationsfabrik" umzusetzen werde die BEKB zusammen mit der Hypi Lenzburg in den nächsten Wochen ein Unternehmen gründen und anschliessend die Innovationsfabrik in Betrieb nehmen.

Die zusammen mit anderen Partnern entwickelten Lösungen sollen mittels offener oder standardisierter Programmschnittstellen (API) an das Kernbankensystem angebunden werden und BEKB-Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Blockchain für OTC-X-Plattform

Die BEKB als Betreiberin der Handelsplattform OTC-X prüft laut der Mitteilung zudem den Einsatz der Blockchain-Technologie. Verschiedene Initiativen hätten gezeigt, dass Aktien als digitale Wertrechte (Asset Token) auf einer Blockchain ausgegeben und transferiert werden können, hiess es dazu.

Da die Technologie eine effizientere Abwicklung von Wertpapiertransaktionen sowie die automatisierte Führung von Aktienregistern ermögliche, soll der Einsatz der Blockchain-Technologie für die OTC-X-Plattform geprüft werden. Derzeit sei man aber dazu noch im "Proof of Concept" Stadium, um die Marchbarkeit abzuklären.

Über OTC-X werden den Angaben nach Titel von rund 280 Gesellschaften gehandelt, die zusammen eine Marktkapitalisierung von über 16 Milliarden Franken haben.

sta/kw