In den Monaten April bis Juni vervierfachte sich der Nettoumsatz des kalifornischen Unternehmens fast auf 67,3 Millionen Dollar. Nach dem rasanten Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum traut sich der Hersteller von veganen Burgern auch im Gesamtjahr mehr zu: Die Erlöse würden 2019 um 170 Prozent auf 240 Millionen Dollar steigen, stellte der Konzern in der Nacht zum Dienstag in Aussicht. Damit peilt er 30 Millionen mehr an als noch im Juni. Gewinne sind bei dem Börsenneuling, der sowohl auf dem Parkett als auch in Supermärkten und Restaurant einen regelrechten Hype ausgelöst hat, allerdings noch in weiter Ferne.

Vielmehr weitete Beyond Meat seinen Verlust im Quartal unter dem Strich auf 9,4 Millionen Dollar aus - zwei Millionen Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Boom der Buletten aus Erbsenprotein verlangt aber weitere Investitionen: Um den Ausbau seiner Burger-Fabriken zu finanzieren, will Beyond Meat 3,25 Millionen Aktien ausgeben. Drei Millionen sollen demnach von verkaufswilligen Eignern kommen, 250.000 von der Start-Up-Firma. Nur drei Monate nach dem Börsengang schockierte das die Märkte.

Auf die Ankündigung nach Ende des regulären New Yorker Handels folgte ein Einbruch der Aktie um mehr als zwölf Prozent. Experten machten allerdings Gewinnmitnahmen mitverantwortlich, schließlich haben die Titel seit dem Börsengang im Mai mehr als 780 Prozent zugelegt. "Viele Beyond-Meat-Investoren suchen nach irgendeiner Ausrede, um eine Aktie zu verkaufen, die seit dem IPO dermaßen gestiegen ist", sagt Analyst Kamal Khan von der Finanzmarktplattform Investing.com.