LONDON (awp international) - Die Rohstoffbranche muss sich nach Einschätzung des weltgrössten Minenkonzerns BHP wegen des Coronavirus auf eine niedrigere Nachfrage und sinkende Preise einstellen. Wenn es bis Ende März nicht gelingt, die Epidemie in den Griff zu bekommen, werde die Branche die Auswirkungen das Ganze Jahr spüren, schrieb der für die Analyse der Märkte und Volkswirtschaften zuständige Manager, Huw McKay, am Dienstag in einem Beitrag auf der Internetseite des Konzerns.

Die Aktivität in Chinas Baubranche und die Industrieproduktion müssten spätestens im April wieder normal laufen, damit die Ausfälle im Laufe des Jahres kompensiert werden können. Unterdessen hat in der Nacht auf Dienstag ein führender chinesischer Experte gesagt, dass sich die Epidemie der neuen Lungenkrankheit in China erst Ende April stabilisieren könnte.

"Das ist eine sehr grobe Schätzung", sagte Professor Zhong Nanshan, der Chef der Expertengruppe der chinesischen Regierung, in einem Video von einer Schalte mit Medizinern aus der Südprovinz Guangdong, über das die Zeitung "Nanfang Dushibao" (Southern Metropolis Daily) am Dienstag berichtete.

Mit einem Höhepunkt des Ausbruchs im ganzen Land sei voraussichtlich bis Ende Februar zu rechnen. "Den Höchststand zu erreichen, bedeutet aber nicht den Wendepunkt", mahnte der renommierte Mediziner zur Vorsicht. Er sagte allerdings, dass die radikalen Massnahmen in China zur Eindämmung des Sars-CoV-2 genannten neuen Coronavirus wirkten./zb/jha/