"Wir befinden uns auf einem guten Weg", sagte Firmenchef Dominik Richter am Dienstag. Ursprünglich hatte das Berliner Unternehmen den Break-even für das Schlussquartal geplant, das Ziel allerdings im Sommer zugunsten höherer Investitionen vorübergehend an den Nagel gehängt. Das 2011 gegründete Unternehmen übernahm zuletzt unter anderem seinen Konkurrenten Chef's Plate in Kanada und eröffnete mit Neuseeland den inzwischen elften Markt. Im dritten Quartal weitete sich der bereinigte Betriebsverlust (Ebitda) dann auch um 49 Prozent auf 26 Millionen Euro aus. Richter kündigte an, verstärkt nach Lösungen zu suchen, damit Kunden mehr Geld für HelloFresh-Bestellungen ausgeben.

Der Umsatz kletterte von Juli bis September um fast 40 Prozent auf rund 302 Millionen Euro. Auf dem wichtigsten Markt - den USA - ging es 33 Prozent nach oben. Dort konkurrieren die Berliner mit BlueApron. Im Gesamtjahr peilt HelloFresh weiterhin ein währungsbereinigtes Umsatzplus zwischen 32 und 37 Prozent an.

Die im SDax notierte Aktie gab zwei Prozent nach. HelloFresh ist seit gut einem Jahr börsennotiert.