Die Ausfuhr von Waren in die Vereinigten Staaten übertraf die Einfuhren von dort in den ersten sieben Monaten um rund 91 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Im Vorjahreszeitraum betrug der Überschuss nur 80 Milliarden Euro. Trump hat das Defizit seines Landes im Warenhandel mit der EU immer wieder angeprangert. Er hat deshalb wiederholt mit Strafzöllen auf europäische Autos gedroht. Davon wären vor allem deutsche Anbieter wie Volkswagen, BMW und Daimler betroffen.

Während die EU-Exporte in die weltgrößte Volkswirtschaft zwischen Januar und Juli binnen Jahresfrist um 12,1 Prozent auf 260,6 Milliarden Euro zulegten, stiegen die Importe von dort in die EU um 11,3 Prozent auf etwa 170 Milliarden Euro. Derweil vergrößerte sich das Defizit im EU-Handel mit China auf 109 Milliarden Euro, nach knapp 99 Milliarden Euro vor einem Jahr.