Bei SocGen stieg der Nettogewinn um gut acht Prozent auf 1,46 Milliarden Euro, wie die Nummer zwei im Land nach BNP Paribas am Mittwoch mitteilte. Nach Steuern wirkte sich der Verkauf von Visa-Europe-Aktien mit 662 Millionen Euro aus. Bei der genossenschaftlichen Credit Agricole kletterte der Überschuss im Frühjahr sogar um mehr als ein Viertel auf 1,16 Milliarden Euro. Hier führte der Visa-Deal zu Sondererlösen von 328 Millionen Euro.

Die beiden Institute schnitten damit deutlich besser ab als Marktführer BNP, der den Gewinn im zweiten Quartal nur stabil halten konnte. Ohne den Verkauf von Visa-Europe-Aktien hätte es sogar ein Minus von knapp fünf Prozent gegeben. Visa Europe wird wieder mit dem gleichnamigen amerikanischen Kreditkartenanbieter fusioniert, die bisherigen Eigentümer werden ausgezahlt.

Bei SocGen lief das ausländische Privatkundengeschäft im zweiten Quartal gut, während es im Heimatmarkt und im Investmentbanking Bremsspuren gab. Die Bank hat darauf bereits reagiert und will die Kosten senken. Außerdem wird die defizitäre Russland-Tochter umgebaut. Bei Credit Agricole macht Investoren weiter die Privatkundensparte LCL Sorgen. Hier fielen die Einnahmen um zehn Prozent und der Gewinn um mehr als ein Drittel.

Unternehmen in diesem Artikel : BNP Paribas, Société Générale, Crédit Agricole, Visa Inc