Die spanische Börsenaufsicht (CNMV) genehmigte den 2,8 Milliarden Euro schweren Zukauf, teilte die SIX am Donnerstag mit. Bereits am Dienstag hatte die spanische Regierung die Transaktion gutgeheißen, nachdem die spanische Wettbewerbsbehörde (CNMC) schon im Februar zugestimmt hatte. Die BME-Aktionäre haben nach der formellen Veröffentlichung dann 43 Tage Zeit, der SIX ihre Anteile für 33,40 Euro je Aktie anzudienen. Die Schweizer wollen mindestens 50 Prozent plus eine Aktie erhalten.

Für die SIX wäre es die größte Transaktion in der Firmengeschichte und sie würde nach eigenen Angaben zum drittgrößten Marktinfrastrukturanbieter in Europa aufsteigen. Allerdings scheint nicht ausgeschlossen, dass noch eine Konkurrenzofferte abgegeben wird. Denn auch die Mehrländerbörse Euronext hatte ihre Fühler nach dem spanischen Wettbewerber ausgestreckt. Interesse an der BME nachgesagt wurde in spanischen Zeitungen zudem der Deutschen Börse und der Hongkonger Börse.