DORTMUND (dpa-AFX) - Michael Zorc hat Meldungen über den angeblichen Millionenvertrag eines amerikanischen Sportartikel-Herstellers mit dem erst 14 Jahre alten Dortmunder Youssoufa Moukoko kommentiert und mehr Rücksichtnahme angemahnt. "Wir sind nicht verantwortlich für die Handlungen der Ausstattungsfirmen", sagte der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten am Donnerstag. Angesichts des jungen Alters des Spielers sei Zurückhaltung angebracht: "Das ein oder andere Medium sorgt dafür, dass er immer wieder in den Schlagzeilen ist. Ich persönlich finde das nicht gut. Wir halten es beim BVB so, dass wir uns zu diesem Thema in der Öffentlichkeit zurückhalten."

Nach Informationen der "Bild" soll das Talent aus dem U17-Team des Revierclubs einen lukrativen Vertrag unterschrieben haben, der ihm mit Prämien für sein etwaiges Profi-Debüt bis zu zehn Millionen Euro einbringen könnte. Moukoko gilt als eines der größten Talente im Fußball und hat seit seinem Wechsel vom FC St. Pauli zum BVB im Juli 2016 saisonübergreifend mehr als 100 Tore erzielt.

Laut spanischen Medien wurde der in Kamerun geborene Angreifer schon mehrfach vom FC Barcelona gescoutet. Zorc warnte vor übertriebener Erwartungshaltung: "Ich würde keine weitreichende Prognose abgeben, weil er viel zu jung ist, um das valide ausdrücken zu können. Er ist ein hervorragendes Talent, schießt Tore am Fließband. Aber es wird noch einige Jahre dauern, bis er in den Profi-Bereich kommt. Deshalb möchte ich das Thema nicht weiter mit Bewertungen aufheizen."/bue/DP/fba