Der Konzern erwirbt die Öl- und Gassparte der dänischen Reederei A.P. Moeller-Maersk, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Der Wert der Transaktion liege bei 7,45 Milliarden Dollar (rund 6,3 Milliarden Euro). Maersk will sich künftig auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Der Weltmarktführer hatte im Frühjahr angekündigt, für knapp vier Milliarden Euro vom Oetker-Konzern die Reederei Hamburg Süd zu übernehmen.

Total kauft von Maersk unter anderem Felder in der britischen und norwegischen Nordsee und setzt auf Synergieeffekte von mehr als 400 Millionen Dollar pro Jahr. Der Erwerb der Geschäfte zahle sich umgehend aus und biete in den kommenden Jahren weitere Wachstumschancen, sagte Konzernchef Patrick Pouyanne. Es sei Zeit gewesen, etwas zu unternehmen, da die Preise und Kosten gesunken seien. Für Total ist es der größte Öl-Deal seit der Übernahme von Elf im Jahr 2000.

Auch Konkurrenten wie BP, Statoil und ExxonMobil waren zuletzt in Kauflaune. Total-Aktien notierten am Montag zeitweise fast ein Prozent im Minus, während die Papiere von Maersk fast vier Prozent zulegten.

Maersk erhält der Vereinbarung zufolge Total-Aktien im Wert von 4,95 Milliarden Dollar. Zudem übernehmen die Franzosen Schulden von 2,5 Milliarden Dollar. Das Aktienpaket entspricht einer Beteiligung in Höhe von 3,75 Prozent. Maersk kündigte an, die eigenen Aktionäre sollten von dem Deal profitieren. Dies könne etwa in Form einer Sonderdividende oder eines Aktienrückkaufs geschehen.

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