NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Freitag im Nachmittagshandel etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 63,15 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 21 Cent auf 55,81 Dollar.

Die Wechselkursgewinne des Dollar belasteten die Ölpreise. Ein stärkerer Dollar macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage bei Investoren.

Die angespannte Lage in der ölreichen Region am Persischen Golf mit einem Konflikt zwischen dem Iran und den USA bleibt ein bestimmendes Thema am Ölmarkt. Vor dem Hintergrund der Spannungen zeigte sich am Ölmarkt nach Einschätzung des Rohstoffexperten Carsten Fritsch von der Commerzbank eine "bislang äußert verhaltene" Reaktion. Offenbar gehe eine Mehrheit der Marktteilnehmer nicht davon aus, dass es zu einer militärischen Auseinandersetzung und einer Beeinträchtigung der Öllieferungen durch die strategisch wichtige Seestraße von Hormus kommt./jsl/fba