NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach neuen US-Rohöllagerdaten gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent sank um 32 Cent auf 64,02 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 45 Cent auf 57,17 Dollar.

In den USA waren die Rohöllagerbestände zwar im Rahmen der Erwartungen gefallen. Allerdings hatten die Bestände an Benzin und Destillaten (Heizöl und Diesel) deutlich zugelegt. Händler verwiesen auf einen überraschenden Rückgang der Nachfrage nach Treibstoffen, der die Ölpreise belastet habe.

Am Vorabend war es zu einem kräftigen Einbruch der Ölpreise gekommen. Der US-Ölpreis und der Brent-Preis hatten zeitweise um jeweils knapp fünf Prozent nachgegeben. Marktbeobachter verwiesen auf jüngste Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte China im Handelskonflikt mit weiteren Zollerhöhungen gedroht und damit die Hoffnungen auf ein Ende des Streits einen Dämpfer versetzt. Der Handelskonflikt gilt als Belastung für die Weltwirtschaft und damit für die Nachfrage nach Rohöl./jsl/he