NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 58,71 US-Dollar. Das waren 80 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 62 Cent auf 50,84 Dollar. Am Donnerstag war der US-Preis erstmals seit Oktober 2017 unter die Marke von 50 Dollar gefallen.

Am Ölmarkt belastet weiterhin ein Überangebot auf dem Weltmarkt, das zu einem Preisverfall führte. Zum einen hatte die US-Regierung bei den Sanktionen gegen das Opec-Land Iran zahlreiche Ausnahmen zugelassen. Zum anderen war die Fördermenge in dem führenden Opec-Staat Saudi-Arabien auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Die Iran-Sanktionen dürften auf dem G20-Treffen der größten Industrienationen in Argentinien ein Thema sein.

Zudem rückt ein Treffen der Opec mit weiteren wichtigen Förderstaaten Ende kommender Woche in den Fokus. "Dass dort eine Drosselung der Ölproduktion beschlossen werden muss, steht außer Frage", schreiben Analysten der Commerzbank./jsl/she