NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Nachlassende Konjunktursorgen haben die Ölpreise am Freitag angetrieben. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostete zuletzt 57,07 US-Dollar. Das waren 1,15 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,01 Dollar auf 48,12 Dollar.

Ein robuster US-Arbeitsmarktbericht und die Hoffnung auf einen Durchbruch im Handelsstreit zwischen den USA und China stützten die Ölpreise. Die US-Wirtschaft hatte im Dezember deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Es war der stärkste monatliche Anstieg seit Februar 2018. Auch Löhne und Gehälter waren deutlicher angezogen als erwartet an.

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China kommt es nun zu den ersten direkten Verhandlungen seit der Ankündigung eines "Waffenstillstands" Anfang Dezember. Eine US-Delegation wird am Montag zu zweitägigen Gesprächen in China erwartet. Eine Einigung im Handelsstreit könnte auch die Wachstumsaussichten für China verbessern.

Die chinesische Notenbank wird zudem die Kapitalanforderungen für Banken erneut senken, um die Konjunktur zu stützen. China ist nach den USA der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt. Zuletzt hatte die Sorge vor einer Abkühlung der Konjunktur in China die Ölpreise belastet./jsl/he