NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Montag uneinheitlich entwickelt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete zuletzt 77,92 US-Dollar und damit 86 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August fiel hingegen um 32 Cent auf 73,51 Dollar.

Der Brent-Preis profitiere von der generell angespannten Lage am Ölmarkt, schrieb die Commerzbank. Sie verwies auf die außerplanmäßigen Förderausfälle in Libyen und Kanada. Diese würden die Produktionsanhebungen der Opec und einiger Nicht-Opec-Länder größtenteils aufzehren. Der Brent-Preis wird sich laut Commerzbank in den kommenden Tagen in Richtung 80 Dollar bewegen.

Der Preis für US-Öl sei hingegen durch jüngste Daten zur Entwicklung der aktiven Bohrlöcher in den USA belastet worden, hieß es von Marktbeobachtern. Am Freitagabend hatte die amerikanische Ölausrüsterfirma Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der Bohrlöcher in der vergangenen Woche um 5 auf 863 gestiegen sei. Es war das erste Plus nach zwei Rückgängen in Folge./jsl/he