NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig bewegt. Bis zum Mittag haben sie ihre Verluste aus dem frühen Handel wieder wettgemacht und drehten teilweise in die Gewinnzone. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 60,53 US-Dollar. Das waren fünf Cent mehr als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte bei 51,63 Dollar.

Am Ölmarkt rückt ein Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) immer stärker in den Fokus. Anfang Dezember werden die Mitgliedsstaaten des Ölkartells mit anderen wichtigen Förderländern vor dem Hintergrund des jüngsten Einbruchs der Ölpreise über eine mögliche Kürzung der Fördermenge beraten. Besonders im Blick haben die Anleger zudem den G 20-Gipfel in Argentinien, der Ende der Woche beginnt. Hier werden auch der Kronprinz des führenden Opec-Landes Saudi-Arabien, Mohammed bin Salman und der russische Präsident Wladimir Putin erwartet, von denen man sich Hinweise auf die künftige Förderpolitik erhofft.

"Damit es zu einer nachhaltigen Preiserholung kommt, bedarf es klarer Signale der Ölproduzenten hinsichtlich einer signifikanten Fördermengenkürzung", hieß es in einer Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank. Zuletzt hatte Saudi-Arabien allerdings noch Hinweise geliefert, wonach die Ölproduktion zuletzt auf ein neues Rekordhoch gestiegen ist./jkr/jsl/jha/