WIEN (dpa-AFX) - Die großen Ölförderländer loten weitere Förderkürzungen gegen den Ölpreisverfall in der Corona-Krise aus. Das Ölkartell Opec und seine Kooperationspartner, die sogenannte Opec+, kommen dazu an diesem Samstag zu Verhandlungen zusammen.

In den Video-Gesprächen zwischen dem Kartell und der von Russland geführten Gruppe wird es vor allem darum gehen, ob ein vor zwei Monaten vereinbartes Abkommen zur Drosselung der Ölproduktion verlängert werden soll. Widerstand kommt bereits aus Mexiko.

Die Organisation Erdöl produzierender Staaten (Opec) und die anderen Länder hatten sich im April darauf verständigt, die Öl-Förderung um 9,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) am Tag für die Monate Mai und Juni zu kürzen. Die Opec erwartet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise einen drastischen Einbruch des Ölverbrauchs. Eine Drosselung soll die gefallenen Preise wieder steigen lassen./thc/saw/nk/al/DP/stw