TEHERAN (dpa-AFX) - Die iranische Regierung hat vor den Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump angeordneten Ölexport-Sanktionen gewarnt. Die Sanktionen gegen das Land würden weltweit zu "schmerzhaften Monaten" für Verbraucher führen, sagte Irans Ölminister Bidschan Namdar Sanganeh laut Nachrichtenportal IRIB-News am Donnerstag. Demnach werde auch die Ausnahmeregelung für die acht Länder, die weiterhin Rohöl aus dem Iran importieren dürfen, den Aufwärtstrend der Ölpreise nicht stoppen können.

Nach Einschätzung des iranischen Ministers hat US-Präsident Trump die Entscheidung über die Ausnahmen nur getroffen, um die Preise vor den Zwischenwahlen in den USA niedrig zu halten. Langfristig werde dies aber nichts nützen und die Preise würden erneut steigen.

Für die US-Regierung spielte die Entwicklung der heimischen Benzinpreise vor den Zwischenwahlen eine wichtige Rolle. Mit den Sanktionen gegen den Iran, die seit dem 5. November in Kraft sind, soll die Wirtschaft des Irans empfindlich getroffen werden. Allerdings könnten die Ölpreise durch den Wegfall der iranischen Lieferungen auch stark nach oben getrieben werden./str/fmb/DP/tos