Die Hersteller prüften die Möglichkeit, ein Montagewerk in der ostchinesischen Stadt Changshu zu eröffnen, sagte ein BMW-Manager am Mittwoch. Um welche Fahrzeuge es dabei gehen könnte, verriet er nicht. Er nannte auch keine Details, wie weit die Gespräche der beiden Hersteller gediehen sind, oder ob sie bereits eine Genehmigung der chinesischen Behörden für ein Joint Venture haben. Great Wall und BMW wollten sich zu einer möglichen Zusammenarbeit nicht äußern. An der Börse in Hongkong kamen die Berichte gut an: Die Aktie von Great Wall legte zeitweise um 19 Prozent zu.

BMW teilte mit, das bereits bestehende Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autobauer Brilliance werde wie geplant fortgesetzt. Der Vertrag laufe bis 2028. In einer Kurzanalyse der Investmentbank Jefferies hieß es, es sei nachvollziehbar, dass der Münchner Autobauer einen neuen Partner in China brauche, um seinen Marktanteil im härteren Wettbewerb zu verteidigen. Brilliance sei lange als reiner Finanzinvestor kritisiert worden, der keinen wirklichen Beitrag zum Erfolg von BMW in China leiste.