Um grünes Licht für den Deal zu erhalten, will Bristol-Myers das Schuppenflechte-Mittel Otezla des Biotechunternehmens verkaufen. Mit der Arznei setzte Celgene im vergangenen Jahr gut 1,6 Milliarden Dollar um. Bristol-Myers will mit diesem Schritt Bedenken der US-Kartellbehörde FTC aus dem Weg räumen, die ihren Fokus bei der Überprüfung der Transaktion vor allem auf das Geschäft der beiden Unternehmen im Bereich Schuppenflechte richtet. Man befinde sich weiterhin aktiv in Gesprächen mit der FTC, teilte der Pharmakonzern am Montag mit. Bristol-Myers rechnet nun mit einem Abschluss des Zukaufs bis Ende 2019 oder Anfang 2020 statt wie bislang im dritten Quartal. Es wäre die größte je in der Pharmabranche getätigte Übernahme.

Mit der im Januar angekündigten Akquisition will Bristol-Myers seine Position im lukrativen Geschäft mit Krebsimmuntherapien stärken. Allerdings stößt der Konzern mit seinen Plänen nicht nur bei Wettbewerbshütern auf Bedenken. Einige Investoren, darunter der zweitgrößte Anteilseigner Wellington Management, hatten sich gegen den Zukauf gestellt. Letztlich stimmten aber die Mehrheit der Aktionäre im April für den Deal.