NEW YORK (awp international) - Die US-Steuerreform hat dem US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb zu einem überraschend starken dritten Quartal verholfen. Zusätzlich zu dem Effekt der verringerten Steuerrate schlugen sich auch wichtige Krebsmedikamente wie Opdivo und Yervoy unerwartet stark.

Das Management um Unternehmenschef Giovanni Caforio wird deshalb für das Gesamtjahr nochmals optimistischer. Für 2018 erhöhte der Konzern das dritte Mal infolge seine Prognose für den um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie (EPS). Nach 3,01 Dollar im Vorjahr ist nun ein Anstieg auf 3,80 und 3,90 Dollar angepeilt, wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Bislang hatte sich Bristol-Myers Squibb 3,55 bis 3,65 Dollar zum Ziel gesetzt.

Im dritten Quartal stieg der Konzernumsatz um 8 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar, wobei die Erlöse am deutlichsten im Heimatmarkt anzogen. Das um Sondereffekte bereinigte EPS legte 45 Prozent auf 1,09 Dollar zu, Analysten hatten mit weniger gerechnet.

Vorbörslich legte die Aktie zu. Das Papier hatte seit Jahresbeginn gut 20 Prozent an Wert eingebüsst, da bei Investoren reichlich Vertrauen verloren gegangen ist. Viele Anleger fürchteten, dass der Konzern im Geschäft mit neuen Krebsmedikamenten den Anschluss verloren haben könnte./tav/she/fba