LONDON (awp international) - Das Geschäft mit E-Zigaretten läuft beim Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) schlechter als erwartet. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über Todesfälle in den USA berichtet, die in Zusammenhang mit E-Zigaretten stehen sollen. Nun schwäche sich der Markt ab - das bekomme nun auch BAT zu spüren, teilte der Tabakhersteller am Mittwoch in London mit.

Deshalb wachse das Geschäft mit auf weniger Risiko angelegten Produkten, zu denen bei BAT auch E-Zigaretten gehören, in diesem Jahr weniger stark als erwartet, heisst es: Das Management rechnet damit, dass das Umsatzwachstum ohne Währungseffekte in diesem Segment nur noch das untere Ende der Spanne von 30 bis 50 Prozent erreicht. Bisher ging die Konzernführung von einem mittleren Wert aus.

Insgesamt geht das Management für 2019 von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum in der oberen Hälfte des langfristigen Ziels von 3 bis 5 Prozent aus. Der Rückgang beim Verkauf von klassischen Zigaretten entwickle sich wie erwartet und entspreche im Grossen und Ganzen dem der Branche.

Weil der Konzern aufgrund der Volumenrückgänge schon länger unter Druck steht, hatte die Konzernführung im September angekündigt, 2300 Stellen zu streichen./knd/men/fba