LONDON (awp international) - Der mit schwachen Geschäften kämpfende britische Telekomkonzern BT Group geht mit Vorsicht ins neue Geschäftsjahr. Nach einem Rückgang bei Umsatz und operativem Ergebnis im Geschäftsjahr 2018/19 rechnet der neue Konzernchef Philip Jansen mit weiteren Einbussen. Anders als befürchtet kürzt der Manager die Dividende aber nicht. Die Massnahmen zum Umbau des Unternehmens seien auf einem guten Weg. Es gebe aber noch viel zu tun, verkündete der Manager. Der Konzern will nun den Aufbau des superschnellen Glasfasernetzes in Grossbritannien beschleunigen, wie die BT Group am Donnerstag in London mitteilte.

Für 2018/19 vermeldete der Konzern einen Umsatzrückgang um 1 Prozent auf rund 23,4 Milliarden britische Pfund (etwa 27,18 Mrd Euro). Umsatzzuwächse bei den Privatkunden wurden durch ein rückläufiges Geschäft mit Firmenkunden und durch die von Regulierern vorgegebenen Preissenkungen bei der Netzzugangssparte Openreach wieder zunichte gemacht. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 7,4 Milliarden Pfund, und damit zwei Prozent unter dem mit Blick auf neue Bilanzierungsregeln vergleichbaren Vorjahreswert. Nach Steuern konnte BT nach der jüngsten Sparrunde aber einen Gewinnanstieg von 6 Prozent auf knapp 2,2 Milliarden Pfund vorweisen.

Die Anleger sollen für 2018/19 eine unveränderte Dividende von 15,4 Pence je Aktie bekommen. Auch für das laufende Jahr solle die Ausschüttung stabil gehalten werden, versprach Jansen. Für 2019/20 rechnet der Konzern nun mit einem Rückgang beim vergleichbaren Umsatz um zwei Prozent, das bereinigte Ebitda dürfte auf 7,2 bis 7,3 Milliarden Pfund sinken./tav/elm/fba