JENA (dpa-AFX) - Der Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss Meditec hat im Geschäftsjahr 2018/2019 im laufenden Geschäft doch nicht ganz so gut verdient wie zunächst gedacht. Der operative Gewinn (Ebit) liege voraussichtlich bei etwa 264 Millionen Euro, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Mittwoch in Jena mit. Dies entspreche bei einem Umsatz von 1,46 Milliarden Euro einer Ebit-Marge von 18,1 Prozent. Anfang Oktober hatte Carl Zeiss Meditec auf Basis vorläufiger Zahlen eine Marge von 18,5 Prozent in Aussicht gestellt.

Die Papiere des Medizintechnikunternehmens verloren über 8 Prozent auf 93,15 Euro. Bereits der Rutsch unter 100 Euro hatte am Morgen weitere Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Rekordhoch ausgelöst.

Die Abweichung bei der Marge führte das Management auf überraschend hohe Kosten im vierten Geschäftsquartal zurück. Diese seien durch höhere Investitionen in der Chirurgischen Ophthalmologie und der Digitalisierung angefallen. Dennoch habe die Ebit-Marge das anfängliche Ziel von 15,0 bis 17,5 Prozent deutlich übertroffen. Die vollständigen Jahresergebnisse will das Unternehmen am 6. Dezember bekanntgeben./stw/jha/