Der dänische Konzern profitierte insbesondere davon, dass in Asien und Osteuropa Biertrinker häufiger zu teureren Premiummarken griffen, wie das Unternehmen, das auch Marken wie Holsten, Astra und Tuborg produziert, am Mittwoch mitteilte. Trotz des schrumpfenden Biermarktes stieg so der operative Gewinn vor Sondereffekten im ersten Halbjahr um fast 20 Prozent auf 4,1 Milliarden Dänische Kronen (555 Millionen Euro) und damit etwas stärker als von Analysten erwartet.

Kopfschmerzen bereitet jedoch weiter der russische Biermarkt, der im ersten Halbjahr um fünf Prozent abnahm. Negativ wirkten sich in Russland sowohl das Verkaufsverbot der beliebten großen Bier-Plastikflaschen als auch das kühle Wetter aus. Carlsberg erwartet für das Gesamtjahr weiter ein organisches Wachstum beim operativen Ergebnis im mittleren einstelligen Prozentbereich. Carlsberg-Aktien gaben zum Handelsauftakt mehr als ein Prozent nach.