Dennoch hält der Vorstand an seiner Prognose oder Strategie für die Volksrepublik fest. "Kurzfristig könnten wir ein Problem oder zumindest einen Einfluss auf das Geschäft haben, aber längerfristig sehen wir kein Problem", sagte Konzernchef Cees't Hart am Dienstag. "Wir werden weder unseren Ausblick auf China noch unser aktuelles Programm ändern."

Aus Furcht vor einer Ansteckung bleiben die Menschen in China daheim. Die Folge: Restaurants und die ansonsten beliebten Karaoke-Bars, in denen der Bierkonsum angeheizt wird, bleiben geschlossen. Carlsberg ist seit 2017 in 35 chinesischen Städten vertreten und will bis Ende 2020 in fünf weiteren expandieren. Der Vorstand peilt 2020 ein Wachstum des Betriebsgewinns im mittleren einstelligen Prozentbereich an.

Im vergangenen Jahr konnte der Brauereikonzern unter anderem dank eines florierenden Asien-Geschäftes kräftig zugelegen. Bei einem Umsatzplus von 5,4 Prozent auf 65,902 Milliarden dänische Kronen (8,8 Milliarden Euro) stieg das operative Ergebnis um 12,2 Prozent auf 10,465 Milliarden Kronen. Unter dem Strich blieb mit 6,569 Milliarden Kronen fast ein Viertel mehr als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen je Aktie eine um 17 Prozent auf 21 Kronen angehobene Dividende erhalten. Zudem kündigte der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm an.