(mehr Details zur Kurshistorie im zweiten Absatz)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Enttäuschung über die Ergebnisse des so wichtigen Weihnachtsquartals hat den Anlegern von Ceconomy am Freitag die Stimmung verhagelt. Um bis zu 13,5 Prozent ging es für die Papiere des Elektronikhändlers abwärts, bevor sie ihre Verluste zuletzt ein wenig auf 11 Prozent eindämmten.

Der Kursrutsch zehrte fast die gesamten Gewinne der Kursrally seit Mitte Dezember vergangenen Jahres auf. Am Montag hatten die Anteilsscheine mit 13,40 Euro noch einen Höchststand seit 2011 erreicht. Mit den Papieren von Ceconomy wird die Notierung des alten Metro-Konzerns fortgeführt - allerdings nach der Aufspaltung im vergangenen Sommer rückwirkend bereinigt um den Wert des Lebensmittelgeschäfts. Dies ist unter dem altbekannten Namen Metro an der Börse separat gelistet.

Die Investoren zeigten sich enttäuscht vom unerwartet deutlichen Gewinnrückgang im ersten Geschäftsquartal, das laut einem Börsianer mit rund 60 Prozent des Jahresgewinns regelmäßig von entscheidender Bedeutung ist. Es werde nun schwer, die Jahresziele zu erreichen. Ceconomy selbst hielt aber an seinen Prognosen fest.

Aus Sicht der JPMorgan -Expertin Georgina Johanan dürften sich die Anleger vor allem daran stören, dass Ceconomy ja erst Mitte Dezember über das Vorjahr berichtet habe - und damit deutlich nach dem "Black Friday" am 24. November. Wenn dann für die aktuelle Enttäuschung vor allem Preisreduzierungen an diesem Aktionstag sowie ein schwächeres Geschäft im Dezember verantwortlich seien, dränge sich die Frage nach der Transparenz auf, so Johanan./ag/mis

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Unternehmen im Artikel: Ceconomy, Metro