NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem Kurseinbruch der Ceconomy-Aktien ist die US-Bank Morgan Stanley nun an die Seitenlinie gegangen. So waren die Papiere des Elektronikhändlers tags zuvor deutlich unter das neue Kursziel des Analysten Geoff Ruddell von 7 Euro gerutscht. Daher stufte er die Aktien in einer am Mittwoch vorliegenden Studie von "Underweight" auf "Equal-weight" hoch.

Ruddell passte seine Schätzungen zum einen an die aus seiner Sicht weitgehend erwartungsgemäßen Quartalsergebnisse an. Er berücksichtigt nun zum anderen auch den jüngsten Verkauf des verlustreichen Geschäfts in Russland an die russische Safmar-Gruppe, nachdem die Wettbewerbshüter inzwischen ihre Einwilligung dazu gegeben haben. Auch die Kapitalerhöhung des schwächsten MDax-Wertes des laufenden Jahres habe er eingerechnet, so der Experte.

Nach bislang 8 Euro ergibt sich in seiner Berechnung nun ein fairer Wert von 7 Euro. Da die im Laufe des Jahres inzwischen halbierte Aktie darunter notiere, sei ein Platz an der Seitenlinie angemessen.

Chancen und Risiken seien bei Ceconomy extrem gegensätzlich, so der Experte. Im optimistischen Fall - also sollte das Management die eigenen mittelfristigen Profitabilitätsziele erreichen - kommt er in seinem Modell auf einen Wert von 15,70 Euro. Laufe es besonders negativ, wäre die Aktie indes mit 1,20 Euro angemessen bewertet. In diesem Szenario würden die Gewinnmargen auf Sicht von 3 Jahren fallen und der Umsatz auf vergleichbarer Basis zurückgehen.

Gemäß der Einstufung "Equal-Weight" erwartet Morgan Stanley eine durchschnittliche Gesamtrendite der Aktie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten derselben Branche. Zugrunde gelegt wird ein Zeitraum zwischen zwölf und 18 Monaten./ag/mis/fba

Analysierendes Institut Morgan Stanley.

Datum der Analyse: 15.08.2018