Zürich (awp) - Beim Logistikkonzern Ceva Logistics macht Hauptaktionär CMA CGM mit dem angekündigten Übernahmeangebot vorwärts. Trotz einer absehbaren Dominanz der französischen Reederei bei Ceva soll das Unternehmen an der Schweizer Börse kotiert bleiben, wie CEO Xavier Urbain im Interview mit AWP bestätigte.

Vor dem Ausbau der Zusammenarbeit mit CMA CGM hatte Ceva ein Übernahmeangebot des dänischen Logistikkonzern DSV abgelehnt. "Das Angebot von DSV wurde von unserem Verwaltungsrat im Detail analysiert und letztlich für ungenügend befunden", sagte der Manager. Er sei davon überzeugt, dass man mit der Partnerschaft mit den Franzosen deutlich mehr Wert für die Aktionäre werde kreieren können.

Denn dank der neuen Partnerschaft werde Ceva massiv vom Wissen und den Erfahrungen von CMA CGM profitieren können. "Letztlich sind wir davon überzeugt, dass der Wert unserer Aktie so noch deutlich steigen wird", führte Urbain im Gespräch mit AWP aus.

Im Zuge einer engeren Zusammenarbeit der beiden Unternehmen hat Ceva auch den Ausblick bis ins Jahr 2021 erhöht. Bis dann strebt der Logistiker neu ein bereinigtes EBITDA in der Bandbreite von 470 bis 490 Millionen US-Dollar an. Für den Firmenchef ist klar: "Es handelt sich meiner Meinung nach nicht um ein übermässig ambitioniertes, sondern um ein realistisches Ziel."

Dabei dürfen man aber nicht vergessen, dass Ceva auch bei Erreichen der neuen Ziele gewisse Top-Player im Markt nicht werde schlagen können.

(Das vollständige Interview ist auf dem Dienst AWP Premium zu lesen)

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