Auf ihrer Internetseite bietet die Fluglinie derzeit im Januar und Februar keine China-Flüge an. "Wir entschuldigen uns bei den Kunden für die Unannehmlichkeiten, aber die Sicherheit unserer Kunden und der Besatzung hat für uns immer Priorität", hieß es am Mittwoch in einer Erklärung. Großbritannien hatte am Vortag von Reisen ins chinesische Festland abgeraten.

Die USA halten den Flugverkehr zwischen China und den Vereinigten Staaten zunächst weiter aufrecht. Es werde auf täglicher Basis entschieden, ob die Flüge ausgesetzt werden, gab das US-Präsidialamt in Washington bekannt. Auch die Deutsche Lufthansa wartet noch ab. Ein Firmensprecher sagte, dass nach aktuellem Stand alle Flüge von und nach China stattfänden.

Andere Fluglinien fahren zum Schutz der Besatzungen gegen eine Ansteckung Teile ihres Service herunter, um den Kontakt mit Passagieren möglichst zu vermeiden. So bittet etwa China Airlines in Taiwan ihre Kunden darum, ihre eigenen Trinkflaschen mitzubringen. Mandarin Airlines gibt seit Montag weder warme Mahlzeiten noch Decken, Kissen und Zeitschriften aus. Thai Airways setzt verstärkt auf die Desinfektion von Touchscreens. Andere Fluggesellschaften - darunter Singapore Airlines und Cathay Pacific Airways aus Hongkong - gestatten es der Besatzung, auf China-Flügen Masken zu tragen, während American Airlines Händedesinfektionstücher bereitstellt.

Das neuartige Coronavirus hat in den letzten Tagen um sich gegriffen. In China sind bislang 132 Menschen an dem Virus gestorben und 5974 daran erkrankt. In Bayern wurden bis Dienstagabend insgesamt vier Fälle bestätigt.