Zürich (awp) - Die in der Elektronikindustrie tätige Cicor Gruppe ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Cicor-Chef Alexander Hagemann, verweist auf die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Die Nachfrage nach elektronischen Komponenten, Baugruppen und Systemen wachse.

"Wir sind gut unterwegs und können das, was wir in Aussicht gestellt haben, bestätigen", sagte Hagemann im Interview mit AWP. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Guidance mit einem prozentual hohen einstelligen Wachstums und einer EBIT-Marge von 5 bis 6 Prozent einhalten können."

Mit den steigenden Materialpreisen könne man aufgrund der transparenten Märkte gut umgehen und die Kosten schnell an die Kunden weitergeben. Auf Lieferengpässe bei einigen Komponenten habe Cicor reagiert und nutze ein breites Beschaffungsnetzwerk. Zudem arbeite Cicor eng mit den Kunden zusammen und schwer verfügbare Teile würden in Absprache durch funktional gleichwertige ersetzt.

Durch das starke Wachstum sei der eine oder andere Standort schon voll ausgelastet. Das Unternehmen hat deshalb an einigen Orten die Kapazitäten erweitert, etwa in Rumänien oder Indonesien. Pläne für neue Standorte habe das Unternehmen jedoch nicht. Auch an den Standorten in der Schweiz und in Deutschland werde investiert. "Die Personalzahl ist nicht nur stabil, sondern steigt leicht", betonte Hagemann.

Die gestiegene Unsicherheit durch den Handelsstreit nehme man wahr. "Für Cicor hat das aber keine Auswirkungen", so der Cicor-Chef. "Im Moment zeichnet sich deutlich ab, dass viele internationale Unternehmen ihre Wertschöpfungsketten aus China heraus verlagern wollen." Und da sei das Unternehmen mit den Standorten in Indonesien, Singapur und Vietnam gut aufgestellt.

Cicor, mit Sitz in Boudry, produziert Leiterplatten, Hybridschaltungen und Mikroelektronik (Advanced Microelectronics and Substrates) und bietet Outsourcing-Lösungen für elektronische Baugruppen, Geräte und Systeme (Electronic Solutions) an. An weltweit zehn Standorten arbeiten rund 2'000 Menschen.

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