Boudry (awp) - Die Industriegruppe Cicor ist im Geschäftsjahr 2017 deutlich gewachsen. So legte der Umsatz gemäss vorläufigen Zahlen um 14% auf etwa 216 Mio CHF zu und der Auftragseingang um gut 4% auf rund 233 Mio CHF, wie das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und EMS (Electronic Manufacturing Services) tätige Unternehmen am Montag mitteilt.

Mit einem Umsatzplus von über 20% sei dabei die Division AMS (Advanced Microelectronics and Substrates) "herausragend" gewesen. Die Book-to-Bill-Ratio steht bei 1,08, was von Cicor als "sehr gesund" bezeichnet wird.

Weiter zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, dass die eigene Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2017, nämlich eine operative Marge zu erzielen, welche an die guten Ergebnisse der Jahre 2013 und 2014 anknüpfe, erreicht oder gar übertroffen werden könne.

Für das neue Geschäftsjahr 2018 deute der Auftragseingang auf weiteres Wachstum hin, heisst es zum Ausblick. Die detaillierten Geschäftszahlen 2017 wird Cicor am 8. März vorlegen.

Das Umsatzplus der Division AMS zeige, dass der Turnaround in dieser Division erfolgreich abgeschlossen worden sei, heisst es in einer Einschätzung der Zürcher Kantonalbank. Im zweiten Semester sei die Division um gegen 30% gewachsen. Von diesem Turnaround profitiere nicht nur das Wachstum sondern auch die Profitabilität. Die ZKB will die Schätzungen für Cicor erhöhen, sieht aber viel davon schon im aktuellen Aktienkurs eingepreist. Das Rating "Marktgewichten" bleibt unverändert.

Bei der Bank Vontobel wird der Titel mit "Buy" eingestuft. Die Erholung der Division AMS dürfte in den kommenden Jahren zu einer Margenverbesserung des Konzerns beitragen, gerade auch wegen des hohen Bestellungseingangs, heisst es bei der Privatbank zu den ersten Zahlen des Unternehmens.

Cicor ziehen im frühen Geschäft in einem nur knapp gehaltenen Gesamtmarkt um 2% auf 71,40 CHF an, das Tageshoch lag allerdings bereits bei 74 CHF.

cf/cp