NEW YORK (awp international) - Beim US-Zahnpasta- und Seifenkonzern Colgate-Palmolive haben höhere Kosten auf den Gewinn gedrückt. Zum einem hat das Management ein Sparprogramm auf den Weg gebracht, was zunächst einmal kostet, zum anderen investiert Colgate-Palmolive in Marken und neue Produkte.

Im zweiten Quartal ging der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im Jahresvergleich um 8 Prozent auf 586 Millionen US-Dollar (526 Mio Euro) zurück, wie das Unternehmen am Freitag in New York mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn je Aktie (Eps) sank um 6 Prozent auf 72 Cent und fiel damit noch geringer aus als von Analysten im Schnitt erwartet.

Die Erlöse nahmen aufgrund negativer Währungseffekte in Folge des starken Dollar um 0,5 Prozent auf 3,87 Milliarden Dollar ab. Das war etwas weniger als Analysten erwartet hatten. Aus eigener Kraft, abzüglich Wechselkurseffekten sowie Zu- und Verkäufen, sei der Umsatz um 4 Prozent gestiegen.

Der neue Konzernchef Noel Wallace zeigte sich zufrieden mit dem Quartal. "Wir haben in einem weiteren Jahresviertel unser organisches Umsatzwachstum verbessert", sagte er. Der starke Anstieg sei sowohl auf ein höheres Volumen als auch auf höhere Preise zurückzuführen. Für 2019 rechnen wir weiterhin mit einem Anstieg des Umsatzes aus eigener Kraft zwischen zwei und vier Prozent. Dabei will das Unternehmen den oberen Bereich der Spanne erreichen.

Der seit April amtierende Chef will mehr Geld in die Marken stecken, höhere Preise erzielen und Innovationen verstärken. Zahnpflegeprodukte von Elmex und Meridol sollen in neue Märkte gebracht und der Onlinehandel ausgebaut werden./mne/knd/jha/