Zürich (awp) - Christoph Kutter, der Kandidat des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der Technologiefirma Comet, setzt auf Teamwork. Wenn er die Wahl zum Präsidenten des Verwaltungsrates gewinnen würde, würde er das Gespräch suchen.

"Wenn ich gewinne, werde ich keinen Groll gegen irgendeinen Aktionär haben. Wir werden sehr professionell miteinander umgehen und das Gespräch suchen", sagte Kutter in einem Vorabdruck eines Interviews der "HandelsZeitung" vom morgigen Donnerstag. Er würde die Wahl in den Verwaltungsrat auch annehmen, wenn ihm der vom aktivistischen Aktionär Veraison vorgeschlagene Heinz Kundert als Präsident des Gremiums vorgezogen würde.

Er werde sich so für Comet einsetzen, wie es notwendig sei. Eine Prozentzahl könne er nicht nennen. "Ich wäre ja als Präsident auch nicht die Exekutive, die die tägliche Arbeit tun soll", sagte Kutter. Er würde sich die nötige Zeit für Comet nehmen. "Es wird ohne Zweifel Mehrarbeit sein, zusätzlich zu meiner regulären Zeit bei Fraunhofer."

Veraison und Comet liegen sich seit einiger Zeit über die Besetzung des Verwaltungsratspräsidium in den Haaren. Veraison will Kundert als Nachfolger von Hans Hess in den Verwaltungsrat hieven. Unterstützt wird Veraison vom Stimmrechtsberater ISS. Veraison hat seinen Anteil an Comet im Januar auf 10 Prozent ausgebaut. Comet schlägt dagegen Kutter vor. An der Generalversammlung vom 25. April kommt es deshalb zu einer Kampfabstimmung.

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