Das berichtete die Finanzagentur "Bloomberg" am Freitag unter Berufung auf mit dem Fortgang der Diskussionen über einen solchen Deal vertrauten Personen. Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass die beiden letzten deutschen Großbanken informelle Gespräche über einen Zusammenschluss führen. Inzwischen gibt es heftigen Widerstand gegen dieses Projekt, von der Arbeitnehmern und Gewerkschaften, aber auch aus Merkels Partei, der CDU. Finanzminister Olaf Scholz (SPD) hingegen würde eine Fusion hingegen nach Darstellung von Insidern unterstützen. Er selbst hatte Gespräche der Banken zwar Anfang der Woche bestätigt, sich aber ansonsten zuletzt bedeckt gehalten. Merkel hat sich bislang bei dem Thema zurückgehalten.

Die beiden Banken wollten sich nicht zu dem Bericht äußern. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte in Berlin lediglich, er spreche "grundsätzlich nicht über einzelne Unternehmen und ihre unternehmerischen Entscheidungen." Bei einer Fusion der beiden Banken würden vermutlich mehrere zehntausend Arbeitsplätze wegfallen. Es entstünde die mit Abstand größte deutsche Bank, die allerdings im Vergleich zu ausländischen Großbanken immer noch ein Leichtgewicht wäre.