Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte die Kapitalanforderungen für das Geldhaus um einen Viertel Prozentpunkt, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die Commerzbank muss 2019 eine harte Kernkapitalquote von mindestens 10,11 Prozent vorhalten. Darin spiegelt sich dem Institut zufolge der Abbau von Kredit- und Compliance-Risiken wider. Die Commerzbank lag zuletzt mit 12,9 Prozent deutlich über der Vorgabe. Nur wer die sogenannte SREP-Quote erfüllt, die für jede Bank individuell für ein Jahr festgelegt wird, unterliegt bei der Zahlung von Dividenden, Zinsen auf bestimmte Hybridpapiere und Boni keiner Beschränkung.

Das Kapitalpolster der Commerzbank wird im Laufe des Jahres vorübergehend unter den von der Bank zum Jahresende angepeilten Zielwert 12,75 fallen, wie Finanzchef Stephan Engels bei der Vorlage der Jahreszahlen am Donnerstag erläutert hatte. Das werde das Institut bei seinem Wachstumskurs aber nicht einschränken.