LONDON/FRANKFURT (awp international) - Die Deutsche Bank würde sich für den Fall einer Fusion mit der Commerzbank laut einem Pressebericht möglicherweise bis zu 10 Milliarden Euro frisches Kapital beschaffen. Der Dax-Konzern diskutiere intern über die Ausgabe neuer Aktien im Umfang von 3 bis 10 Milliarden Euro, berichtete die "Financial Times" (FT) am Donnerstag in ihrer Online-Ausgabe und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Im Höchstfall ginge es dabei um rund 40 Prozent des bisherigen Börsenwerts der beiden grössten deutschen Geldhäuser.

Ein Sprecher der Deutschen Bank wollte auf Anfrage solche Überlegungen nicht bestätigen. "Es ist zum aktuellen Zeitpunkt viel zu früh, um eine glaubhafte Aussage darüber zu treffen, ob es überhaupt einen potenziellen Kapitalbedarf gibt", sagte er auf Nachfrage. An der Börse wirkte sich die Nachricht allerdings deutlich aus: Die Deutsche-Bank-Aktie sackte kurz nach Mittag um rund vier Prozent ins Minus./stw/jha/