Zürich (awp) - Beim Luxusgüterkonzern Richemont haben die Mitglieder der Geschäftsleitung, also des Senior Executive Committee, im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende März) weniger verdient als noch im Jahr davor. CEO Richard Lepeu, der Ende März in den Ruhestand getreten ist, erhielt eine Entschädigung in Höhe von 8,90 Mio CHF nach 9,68 Mio, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.

Derweil erhielt CFO Gary Saage, der das Unternehmen Ende Juli verlassen wird, 6,86 Mio CHF nach 8,50 Mio im Jahr zuvor. Das dritte Mitglied des Senior Executive Committee, der neue Cartier-Chef Cyrille Vigneron, wurde mit 2,98 Mio CHF entschädigt. Vigneron stiess im Geschäftsjahr 2016/17 neu zur Geschäftsleitung.

Im 20-köpfigen Verwaltungsrat der Richemont-Gruppe nahmen die Entschädigungen zu, allerdings waren im Vorjahr auch zwei Personen weniger Teil des Gremiums. Insgesamt bezahlte Richemont für 2016/17 einen Betrag von 10,69 Mio CHF an die Mitglieder des Verwaltungsrates aus. Im Vorjahr hatten sich die Honorare auf total 8,97 Mio belaufen.

Richemont spürte im vergangenen Geschäftsjahr den Gegenwind, welcher der Schweizer Uhrenindustrie an den internationalen Luxusgütermärkten entgegen bläst. Wie Mitte Mai berichtet, sank der Umsatz um 4% auf 10,6 Mrd EUR und die operative Marge fiel um 2 Prozentpunkte auf 16,6%.

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