Der Gewinn fiel 2016 um 37 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, wie Shell am Donnerstag mitteilte. Hierin spiegeln sich die Probleme der Branche wider, nachdem der Ölpreis lange auf Talfahrt war und sich erst zuletzt wieder erholte.

Im vierten Quartal ging es aber 14 Prozent nach oben auf knapp 1,8 Milliarden Dollar. Exxon war im gleichen Zeitraum nur auf knapp 1,7 Milliarden Dollar gekommen. Bei den Amerikanern waren es 40 Prozent weniger als im Jahr zuvor - vor allem wegen Abschreibungen auf ein Erdgas-Projekt in den Rocky Mountains.

Shell-Chef Ben van Beurden sagte, die Strategie zahle sich langsam aus. Der frühere Gas-Rivale BG sei nach der Übernahme mittlerweile komplett in den Konzern integriert. Dadurch sei die Produktion vergangenes Jahr um fast ein Viertel hochgegangen. Shell hat zudem zahlreiche Beteiligungen verkauft, um die Verschuldung zu drücken. Weitere Deals dürften folgen: Shell mache Fortschritte beim Verkauf von Anteilen im Wert von fünf Milliarden Dollar, sagte Finanzchef Simon Henry.

An der Londoner Börse verteuerten sich Shell-Aktien um 2,6 Prozent.

In den USA legte der Ölproduzent ConocoPhillips seine aktuelle Bilanz vor. Hier wirkten sich Einsparungen und der zuletzt wieder gestiegene Ölpreis positiv aus. Der Quartalsverlust des Unternehmens aus Houston verringerte sich überraschend deutlich auf 35 Millionen Dollar. Im Jahr zuvor stand noch ein Minus von 3,45 Milliarden Dollar zu Buche.

Unternehmen in diesem Artikel : Exxon Mobil Corporation, ConocoPhillips