Der Autozulieferer Continental zeichnet in der Coronakrise trotz leichter Hoffnungsschimmer im laufenden Quartal ein düsteres Bild für die kommenden Jahre.

"Die Zahl der weltweit hergestellten Autos nimmt nur langsam zu. Wir erreichen frühestens nach 2025 wieder das Niveau von 2017", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart in seiner am Mittwoch vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am kommenden Dienstag. Das zurückliegende zweite Quartal werde "das historisch schwächste der Autoindustrie seit 1945 sein".

Continental kürze seine Investitionen im laufenden Jahr um ein Fünftel und behalte sich betriebsbedingte Kündigungen vor. Degenhart hatte die Mitarbeiter bereits intern auf einen verschärften Sparkurs und auf Kündigungen vorbereitet. Conti kämpft wie andere Unternehmen mit dem Einbruch der Automärkte in der Coronakrise, der die Branche mitten in der teuren Umstellung auf Elektroantriebe trifft.