Continental nimmt Ausblick 2020 aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf das
Geschäft zurück

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DGAP-Ad-hoc: Continental AG / Schlagwort(e): Gewinnwarnung/Prognoseänderung
Continental nimmt Ausblick 2020 aufgrund der Auswirkungen der COVID-19
Pandemie auf das Geschäft zurück

01.04.2020 / 08:55 CET/CEST
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Die andauernde COVID-19 Pandemie, die deshalb von Behörden verfügten
Beschränkungen sowie Produktionsstopps und andere Maßnahmen von Kunden und
Lieferanten als Reaktion auf die Pandemie haben im Continental-Konzern zu
erheblichen Anpassungen und Unterbrechungen in wesentlichen Bereichen ihres
Geschäfts geführt. Aufgrund der Unsicherheit über die Dauer der
Beeinträchtigungen sowie angesichts der gegenwärtigen schwierigen
Abschätzungen der möglichen weiteren Konsequenzen für Produktion,
Lieferkette und Nachfrage hat der Vorstand der Continental AG entschieden,
den im Geschäftsbericht 2019 enthaltenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020
zurückzunehmen. Wegen der andauernden und starken Dynamik der durch die
Pandemie hervorgerufenen Entwicklung ist derzeit nicht abzuschätzen, wann
ein neuer Ausblick gegeben werden kann.

Betroffen sind vor allem die Automotive-Divisionen sowie der Reifenbereich.
Weltweit stehen mehr als 40 % der Continental-Produktionsstandorte
vorübergehend still.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ergreift das Unternehmen derzeit
zahlreiche Maßnahmen, um die Kosten anzupassen und den Liquiditätsbedarf zu
reduzieren. Dazu gehören Maßnahmen zur Anpassung von Arbeitszeit sowie Lohn-
und Gehaltskosten. So sind in Deutschland per 1. April 2020 etwa 30.000
Mitarbeiter für Kurzarbeit angemeldet und damit rund die Hälfte der hiesigen
Belegschaft. Darüber hinaus führt Continental Maßnahmen zur Kostensenkung
und zur Optimierung des Betriebskapitals (Working Capital) durch und
verschiebt Investitionen. Diese und andere Maßnahmen werden je nach Bedarf
angepasst.

Die beschriebene Situation hat bereits Auswirkungen auf die im ersten
Quartal des Geschäftsjahrs 2020 erwarteten finanziellen Ergebnisse. Auf
Basis jüngster vorläufiger Kennzahlen erwartet Continental für das erste
Quartal einen konsolidierten Umsatz von rund 9,4 bis 9,8 Milliarden Euro
sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 2 % bis 3 %. Für die
Automotive-Divisionen wird ein Umsatz von rund 5,7 bis 5,9 Milliarden Euro
sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 0 % erwartet. Für die
Rubber-Divisionen wird ein Umsatz von rund 3,7 bis 3,9 Milliarden Euro und
eine bereinigte EBIT-Marge von rund 7 % bis 8 % erwartet.

Das Unternehmen verfügte per 29. Februar 2020 über flüssige Mittel in
Höhe
von rund 2,3 Milliarden Euro und zugesagte ungenutzte Kreditlinien von rund
4,6 Milliarden Euro. Hierzu zählt Continentals syndizierte revolvierende
Kreditlinie von 4,0 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis Dezember 2024.
Von den ausstehenden Anleihen wird eine Anleihe im Volumen von 750 Millionen
Euro im September 2020 fällig sowie eine weitere Anleihe im Volumen von 200
Millionen Euro im April 2021. Alle weiteren Anleihen mit einem Gesamtvolumen
von 1,2 Milliarden Euro sind im oder nach September 2023 fällig. Weder die
Kreditlinien noch die weitere Finanzverschuldung stehen unter dem Vorbehalt
der Einhaltung bestimmter finanzieller Kennzahlen oder der Einstufung von
Rating-Unternehmen.


Kontakt:
Mitteilende Person: Bernard Wang, Leiter IR


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Continental AG
                   Vahrenwalder Straße 9
                   30165 Hannover
                   Deutschland
   Telefon:        +49 (0)511 938-1068
   Fax:            +49 (0)511 938-1080
   E-Mail:         ir@conti.de
   Internet:       www.continental-corporation.com/de
   ISIN:           DE0005439004
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