Zürich/Dublin (awp) - Das an der Schweizer Börse kotierte Pharmaunternehmen Cosmo blickt auf ein schwieriges Halbjahr mit diversen Rückschlägen zurück. Der Umsatz konnte allerdings um gut 15 Prozent auf 36,7 Millionen Euro gesteigert werden, wobei das in Irland ansässige Unternehmen von vorgezogenen Lizenzgebühren profitieren konnte.

Unter dem Strich resultierte in den ersten sechs Monaten ein Verlust von 7,8 Millionen Euro nach einem Minus von 17,3 Millionen in der Vorjahresperiode, wie den am Donnerstag publizierten Zahlen zu entnehmen ist. Dabei belasteten höhere operative Kosten wegen des Aufbaus der US-Aktivitäten. Ungeachtet des herausfordernden ersten Halbjahres wolle sich Cosmo nun "weiterhin konsequent auf die Umsetzung der Strategie" konzentrieren, wird Firmenchef Alessandro Della Chà in der Mitteilung zitiert.

Die Cosmo-Gruppe verfügte per Ende des Semesters über flüssige Mittel von 84,3 Millionen Euro gegenüber 144,9 Millionen per Ende 2017. Aufgewertet hat sich die Beteiligung am Tochterunternehmen Cassiopea, an dem Cosmo zu 45,1 Prozent beteiligt ist, nach guten Studienergebnissen: Diese erreichte zum 24. Juli 2018 einen Marktwert von 193,5 Millionen Euro gegenüber 134,2 Millionen per Ende 2017.

Nachdem die US-Behörde FDA den Antrag für das Dickdarm-Diagnosemittel Methylenblau MMX in der jetzigen Form nicht genehmigt habe, arbeite man mit der FDA zusammen, um möglichst die Zulassung für das Medikament zu erwirken, schreibt Cosmo. Am 25. Juli habe ein Treffen mit der FDA stattgefunden: "Das Ergebnis wird bekanntgegeben, sobald es verfügbar ist", heisst es dazu lediglich.

Für das Reisedurchfallmittel Rifamycin erwarte Cosmo, dieses in den USA im ersten Halbjahr 2019 auf den Markt zu bringen und habe mit den Vorvermarktungsaktivitäten begonnen. Zudem erwartet Cosmo, den Antrag (NDA) für das Sedierungs-Mittel Remimazolam bis im Q1 2019 einzureichen.

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