FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zahlen von Covestro für 2018 haben den rapiden Kursverfall der Aktie im vergangenen Jahr eindrucksvoll bestätigt. Hoffnung auf eine schnelle Wende sollten sich Anleger nicht machen. Im Gegenteil: Analyst David Varga vom Bankhaus Metzler sieht in einer Studie vom Dienstag auch für die kommenden Jahre schwarz und hat die Aktie von "Hold" auf "Sell" abgestuft. Das Ziel liegt mit 42 Euro nach 56 Euro deutlich unter dem aktuellen Kurs von über 48 Euro.

Sorgen bereiten dem Analysten die Margen des Spezialchemiekonzerns. Hier sei es noch schneller als befürchtet nach unten gegangen. Besserung sei nicht in Sicht. Covestro selbst habe das Bild eines gesättigten Marktes für seine beiden wichtigsten Produktsegmente in den Jahren 2018 bis 2023 gezeichnet und einen enttäuschenden Ausblick auf die Entwicklung der freien operativen Barmittel gegeben.

Um die Dividenden müssen sich die Anleger zwar keine Sorgen machen, beruhigt Varga. Doch hinter die weithin erwarteten Aktienrückkäufe in diesem und im kommenden Jahr setzt der Analyst ein dickes Fragezeichen. Angesichts der trüben Aussichten dürft sich die kräftige Erholung seit Jahresbeginn kaum fortsetzen. Varga betont zudem, mit seinen Schätzungen immer noch am oberen Ende des Covestro-Ausblicks zu liegen, was weiteres Potenzial nach unten eröffne./mf/bek/jha/

Eingestuft mit "Sell" erwartet das Bankhaus Metzler, dass der Aktienkurs des Unternehmens in den nächsten 12 Monaten sinken wird.

Analysierendes Institut Metzler Capital Markets.

Veröffentlichung der Original-Studie: 26.02.2019 / 07:55 / CET Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 26.02.2019 / 07:55 / CET

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